Präsentation im Museum Rupertiwinkel – Gerbereimuseum und Landwirtschaftssaal auf der Burg Tittmoning zum Thema Percht- Winterbrauchtum im Rupertiwinkel (Deutscher Teil) und einem Kinofilm Gruß vom Krampus über das Perchten- bzw. Rauhnachtsbrauchtum im Seenland und Rupertiwinkel ist der österreichische Part im transnationalen Kooperationsprojekt. Percht, Krampus, Habergoaß – die wilden Geister erleben eine Renaissance durch die junge Generation. Das magische Wintertreiben, Perchtengruppen sind heute beliebter denn je. Junge Männer und Frauen beleben dieses kulturelle Erbe und bereiten sich monatelang mit Begeisterung auf dieses Winterbrauchtum vor. Wo sind die Wurzeln dieses Winterbrauchtums, was treibt den Menschen von heute an, wonach sehnt er sich, dass er dieses Brauchtum wieder lebendig werden lässt. Besonders spannend ist der Blick auf die unterschiedliche Ausprägung des Winterbrauchtums im Salzburger Seenland und Rupertiwinkel und seine ähnlichen Wurzeln und antropologischen, religiösen Ursprünge und Traditionen. Immer ging es damals darum, dem Winter „Herr zu werden“, die Wintergeister auszutreiben, dem Winter den Schrecken zu nehmen: Das war Überlebensstrategie, die mit magischen Figuren und Handlungen rituell ausgedrückt wurden. Begrifffe, wie Frau Percht, Habergoaß, Nikolaus, Kramperl, Baumbusseln, Ausräuchern, aber auch Aperschnalzen tauchen auf und wollen erklärt, begründet, erläutert und anhand von Objekten und Erzählungen lebendig werden. Die Präsentation im Museum Rupertiwinkel – Gerbereimuseum auf der Burg Tittmoning zeigen diese Entwicklungen der Jahrhunderte alter Bräuche auf. Zugleich wird die junge Generation miteingebunden, die durch ihre Begeisterung für dieses Thema Volkskultur neu belebt. Die Konzeption und Gestaltung der Präsentation ist der deutsche Teil des transnationalen Kooperationsprojektes.
Der österreichische Teil des transnationalen Kooperationsprojektes beinhaltet einen Kinofilm „Gruß vom Krampus“ über das Perchten- bzw. Rauhnachts-Brauchtum im Seenland und Rupertiwinkel. Frau Mag. Gabriele Neudecker hat diesen Dokumentarfilm produziert. Für die Produktion des Filmes gibt es von der österreichischen Förderbehörde, die dieses transnationale Kooperationsprojekt für sehr bedeutend und wichtig hält, einen Bewilligungsbescheid. Der Film eränzt die Präsentation, indem er die gezeigten Objekte lebendig werden lässt und der Besucher sich in die Brauchtumskultur stärker hineinversetzen kann. Der Film widmet sich dem einzigartigen alpenländischen Phänomen der Krampus-und Perchtenläufe mit ihren althergebrachten, faszinierenden aber auch abstoßenden Aspekten. Er zeigt die kulturelle Verbundenheit zwischen dem Salzburger Seenland und Rupertiwinkel. Der Film wird in die Präsentation im Gerbereimuseum mit eingebunden und in deutschen und österreichischen Kinos zu sehen sein.