Projekte 2023-2027

Projekt

Neu- und Umgestaltung Baiuvarenmuseum Waging am See

Projektzeitraum von/bis: 

Projektträger:

Markt Waging am See

Projektpartner:

Archäologische Staatssammlung, München Chiemgau Gymnasium, Traunstein Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, München Verein für Heimatpflege und Kultur Waginger See

Gesamtkosten:

182.071,00 €

Förderung:

76.500,42 €

Im Herbst 2014 wurde das Baiuvarenmuseum geschlossen. Grund dafür waren anstehende, umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an den Fundstücken bzw. den Replikaten. Um die hohen Kosten dafür zu vermeiden, wurde der hälftige Eigentumsanteil der Gemeinde an den Fundstücken dem Freistaat Bayern (Archäologische Staatssammlung) übertragen. Die Bürger von Waging möchten aber auf das Museum mit den archäologischen Fundstücken nicht verzichten. Es wird seitens der Bürgerschaft gefordert und unter Einbeziehung des Vereines für Heimatpflege und Kultur Waginger See eine Neukonzipierung des Museums vorzunehmen und den Inhalt als auch die Darstellungsformen zeitgemäß aufzuarbeiten. Die Archäologische Staatssammlung München ist Eigentümerin und damit auch zuständig für den Erhalt der Objekte. Die Restaurierung und die wissenschaftliche Aufarbeitung sind weitgehend abgeschlossen. Die Archäologische Staatssammlung stellt die Funde für eine Ausstellung auch weiterhin zur Verfügung. Aufgrund der Eigentumsübertragung an den Freistaat Bayern konnte in Verhandlungen erreicht werden, dass die Archäologische Staatssammlung kostenfrei die Ausarbeitung eines wissenschaftlichen und gestalterischen Konzepts übernimmt.

Es ist nun erforderlich, die Räume der neuen Gestaltung anzupassen und umzubauen.  Das Baiuwarenmuseum soll an gleicher Stelle, im 1. OG des kommunalen Mehrzweckgebäudes, in der auch die Touristinfo im Erdgeschoss untergebracht ist, wieder eröffnet werden. Die Fläche des 1. OG beträgt insgesamt rd. 269,32 qm, wobei für das Museum 148,20 qm zur Verfügung stehen. Der andere Teil der Fläche wird als Bücherei in Kooperation von Kirche und Gemeinde genutzt und ist durch eine Glaswand abgetrennt. Für den neu zu schaffenden Ausstellungsraum entwickeln die Archäologischen Staatssammlungen (ASM) ein wissenschaftliches Konzept, einen Gestaltungs-Medien- sowie Farbentwurf.

Durch das große Engagement unserer Ortsheimatpflegerin Frau Dr. Schemmer, konnte das Chiemgau-Gymnasium als weiterer Projektpartner gewonnen werden. Schüler der Oberstufe werden im Rahmen eines sog. „Praxis-Seminars“ einzelne Module des Konzeptes von der Archäologischen Staatssammlung erarbeiten und umsetzen (z. B. Gestaltung des Treppenaufgangs zum Museum, Erstellen von Video-Clips, museumspädagogische Aktionen in Zusammenhang mit dem Baiuvarenhaus im Kurpark).

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